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Johannesburg

  • laureenbrunow
  • 17. Jan. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Apr. 2023

Man kann sich wahrscheinlich vorstellen, wenn man den Blogbeitrag über unsere Anreise gelesen hat, wie sehr wir uns auf die Dusche und das Bett gefreut haben.

Leider mussten wir uns da aber noch ein wenig gedulden…


Nachdem wir die SIM-Karten besorgt haben, wollten wir schnellstens ein Uber rufen und ab zur Unterkunft. Wir beide haben zuvor noch nie Uber genutzt, deswegen wussten wir erstmal nicht wie, wo,was. Als wir endlich eins gerufen haben, hieß es, Abholort Parkdeck 2 E4… wir also vollgepackt losgelaufen Richtung P2. Fast angekommen, hält uns ein Wächter an und sagt uns „ne ne ihr müsst wieder rein und dann nach oben“. Wir dachten uns ja gut der wird es ja wissen. Also wieder rein, Treppen hoch, nur um dann 10 Minuten später quer durch den Flughafen an dem selben Punkt wieder rauszukommen und zu merken, dass wir richtig waren und wir uns das Ganze hätten sparen können. Als wir dann endlich im Uber saßen waren wir erleichtert, endlich die Rucksäcke absetzen zu können. 22KG tragen sich so schon nicht leicht, aber nach so einer langen Reise, fiel es uns sehr schwer.


Warum wir nicht gleich einen Mietwagen besorgt haben, sondern erstmal mit Uber vom Flughafen weggefahren sind, hat den einfachen Grund, dass Touristen meist direkt nach dem Parkhaus von Korrupten Polizisten angehalten werden und eine Geldstrafe zahlen müssen, obwohl sie nichts falschgemacht haben. Das haben wir dann beim verlassen des Flughafens auch gesehen. Überall stand Polizei und hat hauptsächlich Touristen rausgezogen.


Die Fahrt zur Unterkunft hat ca. 20 Minuten gedauert und wir haben unseren ersten Kulturschock bekommen. Wir sind durch einige sehr heruntergekommene Viertel gefahren, wo am Straßenrand Menschen zwischen Müll lagen oder sogar einfach an der Kreuzung der Müll verbrannt wurde. Alle Gelände waren mit Stacheldraht eingezäunt, was einem nicht gerade das Gefühl von Sicherheit gegeben hat.


Unser Hostel war für uns die nächsten Tage tatsächlich der einzige Ort, wo wir uns einigermaßen wohl gefühlt haben. Wir waren im Curiocity Backpackers Hostel, welches sehr sehr gute Bewertungen von Backpackern hatte. Dies können wir nur bestätigen. Wir mussten zwar zwei Stunden auf unser Zimmer warten, wurden dafür dann aber mit dem einzigen Loft in der Unterkunft belohnt.


Über Johannesburg selber können wir leider nur sagen, dass wir uns sehr unwohl gefühlt haben. Egal wo wir mit Uber hingefahren sind, wurden wir immer angestarrt, weil wir weit und breit die einzigen Weißen waren. Für uns allerdings das größte Problem war, dass man nirgends alleine als Tourist hinlaufen sollte. Immer alles per Uber oder mit geführter Tour, weil es sonst zu gefährlich ist. Das Hostel hat einen Plan gehabt, mit „sicheren Routen zum laufen“. Wir sind eine davon zum nächsten Kiosk gelaufen und auch da war es einfach nicht angenehm.


Für uns stand also relativ schnell fest, dass wir hier nicht lange bleiben wollen. Also haben wir uns an die Planung der nächsten Zeit in Südafrika gesetzt und uns einen Mietwagen organisiert.


Wir sind am Mittwochmorgen in Johannesburg angekommen und sind am Samstagmorgen wieder los. Mit dem Mietwagen hatten wir jetzt die Freiheit uns bewegen zu können wohin wir wollen. Für uns galt, raus aus dieser Stadt und in die Natur. Also haben wir uns früh morgens auf den Weg zur Panorama Route gemacht….






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